Karl Wolff war ein SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde am 13. Mai 1900 in Darmstadt, Deutschland, geboren und trat 1927 der NSDAP und der SS (Schutzstaffel) bei.
Wolff diente während des Zweiten Weltkriegs als Verbindungsoffizier zwischen Adolf Hitler und Heinrich Himmler, dem Reichsführer-SS. Er war auch Himmlers persönlicher Adjutant und spielte eine wichtige Rolle bei der Organisation und Durchführung der Massendeportationen von Juden und anderen Opfern des Holocausts.
Im Jahr 1943 ernannte Himmler Wolff zum Generalinspekteur für die italienische Waffen-SS. In dieser Position war er direkt für die Organisation und Führung der SS in Italien verantwortlich. Er war auch Teil der Verhandlungen mit den Alliierten über die Bedingungen für die Kapitulation der deutschen Truppen in Italien.
Nach dem Krieg wurde Wolff von den alliierten Militärtribunalen wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Er wurde 1946 verhaftet und vor Gericht gestellt, jedoch gelang es ihm, eine Aussage über seine Verstrickung in den Holocaust herauszuzögern. 1948 wurde Wolff schließlich zu 15 Jahren Haft verurteilt. Sein Urteil wurde jedoch 1951 aufgehoben und er wurde freigelassen.
Wolff zog nach Deutschland zurück und führte ein relativ ruhiges Leben, bis er 1984 verstarb. Seine Rolle im Dritten Reich und seine Verwicklung in den Holocaust bleiben eine dunkle Erinnerung an eine brutalere Zeit in der Geschichte Deutschlands.
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